Bruderholzbahn-Geschichte

Tramlinie 15 und 16 - Basels romantische Bruderholzbahn
 
Im Jahre 1915 war die 15 als "Bruderholzlinie" das erste Tram, das den Basler Hausberg befahren hat. Anfangs vor allem für den Ausflugsverkehr an Wochenenden genutzt wurde 1930, an der Erweiterung des Angebotes gearbeitet. Aus mehreren Vorschlägen für eine zweite Linie auf das Bruderholz wurde die Variante "Wolfsschlucht" gewählt, welche durch die neue Linie 16 vom Badischen Bahnhof via Messeplatz - Schifflände - Heuwaage - Innere Margarethenstrasse - Tellplatz bedient wurde.

 

Tram-Anschluss für das Gundeldinger Quartier
Als 1912 der Grosse Rat eine Linie durch die Innere Margarethenstrasse bewilligte, witterten viele Gundeldinger Morgenluft - doch erst im Jahre 1928 wurde ein Kreditbegehren für den Ausbau der Verbindungen Innere Margarethenstrasse - Markthalle - Margarethenbrücke durch die Güterstrasse ins Gundeli bewilligt, sowie für den Abschnitt Güterstrasse - Thiersteinerallee - hintere Gundeldingerstrasse. Anfänglich verkehrte eine provisorische Linie 25 auf dieser Strecke und verband den Leimgrubenweg via Güterstrasse mit der Mustermesse. Mit dem Neubau der Wolfsschluchtlinie und der Einführung der Linie 16 wurde die Linie 25 überflüssig. Während des 2. Weltkrieges wurde die Bruderholzlinie via Leimgrubenweg stillgelegt, lediglich ein Mittagseinsatzkurs der Linie 5 war unterwegs. Der 16er fuhr auch während des Krieges durch die Wolfsschlucht auf das Bruderholz.

Die Endstation in der Stadt erfuhr mehrere Male Änderungen. Bei der Einführung im 1930 fuhr die Linie 16 bis zum Badischen Bahnhof, von 1932 bis 1939 via Eglisee verlängert bis zur Riehen-Grenze, und für wenige Monate im Herbst 1939 bis Riehen-Dorf. Vom Dezember 1939 bis 1961 endete sie abwechselnd bei der Mustermesse oder der Schifflände. Von 1961-1968 bis Mustermesse mit Verlängerung während der Stosszeiten bis Eglisee -Riehen Dorf.

1968 wurden auf dem BVB-Netz einzelne Linien zusammengeführt und aufgelassen: Dies galt auch für die Linien 5, 26 und die Linien 15 und 16 wurden zu einer Ringlinie verbunden: Der 15er fuhr weiterhin durch die Wolfsschlucht auf das Bruderholz, während der 16er seitdem am Tellplatz geradeaus in Richtung Thiersteinerallee - Jakobsberg verkehrt.